Kniearthrose und Gelenkverschleiß

Arthrose, im angloamerikanischen auch „Osteoarthritis“ genannt, ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Das Knie ist dabei nach der Wirbelsäule die häufigste Erkrankungslokalisation.

Die Arthrose des Knies (Gonarthrose) stellt die mögliche Endstrecke von Überbeanspruchung, Fehlbelastung, Trauma, Stoffwechselstörungen (zum Beispiel Gicht), Entzündung oder altersbedingtem Verschleiß des Gelenks und speziell des Gelenkknorpels dar.

Oberflächliche Knorpelschäden bleiben unbemerkt und werden erst bei Reizung und folgender Entzündung der Gelenkinnenhaut schmerzhaft. Durch die Entzündung wird die weitere Knorpelschädigung begünstigt und aus der latenten Arthrose wird eine aktivierte Arthrose. Bei massiv zunehmender Knorpelschädigung wachsen an den Gelenkflächenrändern Knochenvorsprünge (Osteophyten) „als Versuch“, die auf das Gelenk wirkende Kraft auf mehr Fläche zu verteilen. Durch Entzündung, Schmerz, Knorpelverlust und Umbau führt die Arthrose unbehandelt letztendlich zum vollständigen Funktionsverlust des Gelenks.

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Welche typische Beschwerden bei Kniearthrose / Gelenkverschleiß?

Nach dem zunächst beschwerdefreien Zeitintervall nehmen Schmerz, Schwellung und Muskelverspannungen um das Knie zu. Häufig ist ein Reiben der Gelenkflächen spürbar. Unbehandelt können ein Muskelschwund, meist am Oberschenkelstrecker, und ein Gelenkumbau mit daraus folgender Bewegungseinschränkung des Knies einsetzen.

Kann man Kniearthrose konservativ behandeln?

Bei frühzeitiger Diagnose kann Besserung durch Schonung, stadienabhängige Wärme- oder Kältebehandlung und entzündungshemmende und schmerzstillende Medikation (nichtsteroidales Antiphlogistikum) erreicht werden. Injektionen mit Knorpelaufbauspritzen können helfen, die Aktiviität der Betroffenen zu stieigern und das Fortschreiten der Arthose zu verlangsamen. Physikalische und krankengymnastische Behandlung oder Gelenkschienen (Orthese) können ebenfalls von Nutzen sein. Bei stärkeren Schmerzen ist eine entzündungshemmende und schmerzstillende Injektion (Kortisonpräparate) in das Kniegelenk möglich.

Operationsmöglichkeiten bei Kniearthrose

Wenn eine Fehlbelastung durch eine massive Formstörung des Beins (X-Bein, O-Bein) eine Arthrose im Lebensverlauf begünstigt, kann eine Beinachsenkorrektur (Osteotomie) erwogen werden. Dabei wird in der Nähe des Knies am Oberschenkel- oder Schienbeinknochen der Knochen soweit mit einer Säge aufgetrennt, dass der Knochen so aufgebogen wird, bis die Begradigung der Beinachse erfolgt ist. Bis zur Heilung des Knochens muss dieser mit einer Metallplatte oder Knochenklammern stabilisierte werden. Während der Phase der Knochenheilung kann der Betroffene das Bein über mehrere Wochen nicht vollständig belasten.

Bei fortgeschrittener Arthrose ist ein künstlicher Ersatz des Gelenks (Prothese) empfehlenswert. Dabei wird je nach Ausdehnung der Knorpelschädigung die gesamte Gelenkfläche des Knies ersetzt. In günstigen Fällen kann am Kniegelenk nur ein einseitiger (entweder innen oder außen) Ersatz erfolgen (sog. Schlittenprothese). In allen Fällen ist eine mehrwöchige Rehabilitationszeit einzurechnen und die Belastbarkeit ist besonders für sportliche Aktivitäten eingeschränkt.

Nachbehandlung nach erfolgter Operation bei Kniearthrose

Nach einer Operation ist Krankengymnastik mit frühfunktioneller Mobilisation im schmerzfreien Bereich, entzündungshemmende und schmerzstillende Medikation und Kühlung von großem Nutzen. Nach Operationen ist oft ein mehrwöchiger, systematischer Kraftaufbau erforderlich, um die körperliche Belastbarkeit zurückzugewinnen.

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